Name

 

Etschberg wurde erstmals im Jahr 1364 urkundlich als Etzberg erwähnt. Das Bestimmungswort „Etz“ kommt von etzen oder atzen, was so viel wie äsen, weiden oder abweiden bedeutet.

Die aufstrebende Wohngemeinde liegt an der nördlichen Abdachung eines vom 402 m hohen Kreuzberg (Odersberg) in südöstlicher Richtung auslaufenden Höhenrückens. Im Norden berührt der Rödelsbach (im Volksmund „Weschbach“ genannt) das Dorf.

Vom Odersberg aus hat man einen herrlichen Blick über das von Obstbäumen eingebettete Dorf. Eingerahmt vom Remigiusberg mit Kirche und Ruine Michelsburg sowie dem Potzberg, dem „König des Westrichs“ bietet es dem Betrachter ein wohl einmaliges Bild. Die waldreiche Gemarkung des zu den größeren Orten der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan zählenden Dorfes lädt zu ausgedehnten Wanderungen auf guten Wanderwegen ein.

Wegen der Bereitschaft der Bewohner, das Dorfbild zu verschönern, begünstigt durch eine intakte Infrastruktur, gelangen dem Dorf von 1972 bis 1981 große Erfolge in dem Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“. So wurde Etschberg je viermal Kreissieger, zweiter Bezirkssieger und zweiter Landessieger. Dadurch wurde der Ort weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt.

Von 1987 bis 2004 wurden drei Neubaugebiete mit insgesamt 65 Bauplätzen erschlossen.

Das kulturelle Leben im Dorf wird durch die Vereine bestimmt. Veranstaltungen finden  meist im oder um das Dorfgemeinschaftshaus statt.

Altes Brauchtum wird immer noch gepflegt, vor allem die Kerwe, die am dritten Wochenende im August gefeiert wird.

Folgende Vereine bestehen derzeit in Etschberg: Förderverein der FFW „St. Florian“, Gesangverein, Metalheads Remigiusland, Musikverein, Obst- und Gartenbauverein, Polenhilfe, SPD-Ortsverein, Sportverein.

Etschberg gehört zu den sogenannten Musikantendörfern. Seit 1850 sind viele Söhne der ländlichen Gemeinde Musiker geworden, welche die ganze Welt bereisten und von denen sich einige in der Musikwelt einen besonderen Namen machten.

 

Besonders stolz ist man auf das Dorfgemeinschaftshaus, das mit viel Fleiß und großem Engagement der Bürger errichtet wurde.

 

 

Wappen

 

Das Wappen zeigt einen grün gekleideten Jäger mit roter Feder am Hut, goldenem Gürtel und blauen Schuhen, in der Hand einen goldenen Bogen mit goldenem Pfeil und blauer Pfeilspitze, die Figur auf silbernem Grund mit grünem Boden. Das Wappen geht auf ein Siegel aus dem 18. Jahrhundert zurück und steht offenbar in keiner Verbindung zur Ortsgeschichte. Dieses Wappen genehmigte 1982 die Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz in Neustadt.

 

©Helmut Schneider